Ungedrehter Armreif – Beitrag zum Bangle Bowl 2014

Der Bangle Bowl ist ein Ereignis, das von Kyle Toth und Zac Higgins einzig und allein für das Vergnügen daran Sägespäne zu produzieren erdacht wurde. Es gibt zwei Kategorien, gedrechselt und ungedrechselt. Da ich zu diesem Zeitpunkt noch keine richtige Drechselbank hatte und wahrscheinlich deswegen auch nicht die nötigen Fähigkeiten daran habe ich mich für die ungedrehte Variante entschieden. Das hier ist mein erster Armreif, und daher habe ich einiges davon gelernt, einschließlich ihn nicht so dünn zu machen. Viel Spaß, und denkt daran euch inspirieren zu lassen!

Was ich davon gelernt habe

Wie gesagt, dieses Projekt war eine großartige Lernerfahrung für mich, da es das erste Mal war wo ich tatsächlich einen ARmreif gemacht habe. Das Wichtigste was ich gelernt habe ist sich nicht auf Maßtabellen aus dem Internet zu verlassen, insbesondere wenn das was gemessen werden soll – in dem Fall meine Hand – leicht verfügbar ist um selber zu messen. Es mag verführerisch sein dabei das Handgelenk als den Basisdurchmesser des Armreifs zu benutzen, aber da der erst über die Hand muss wäre er dadurch mit Sicherheit zu klein. Und ja, die Entscheidung den Armreif für meine Tochter zu machen ist die direkte Folge einer schlecht informierten Maßentscheidung.

Außerdem sollten Armreifen weiter sein als es meiner war, und ich hätte das wahrscheinlich am einfasten erreicht indem ich die Brettchen dicker geschnitten oder eine weitere Schicht hinzugefügt hätte.

Dass die Bandsäge nicht das optimale Werkzeug für dieses Projekt ist war mir nicht wirklich neu, denn ich habe bereits erwartet aufgrund der Schnittungenauigkeit etwas improvisieren zu müssen. Hätte ich etwas mehr Zeit investiert um die Oberflächen zwischen den Segmenten besser zu glätten und auf den richtigen Winkel zu bringen hätte ich das ganze wahrscheinlich mit Holzkleber und ein paar Gummiringen kleben können. Ich weiß zwar nicht, ob das den Armreif vom Brechen abgehalten hätte als ich ihn fallen gelassen habe, aber es hätte sich in jedem Fall “holzarbeitiger” angefühlt

Werkzeug-Variationen

Für das Sägen der Brettchen kann man die Bandsäge durch eine Tischkreissäge ersetzen, auch wenn man dabei mehr Material aufgrund des breiteren Sägeblattes verliert und darauf achten muss, dass das abgeschnittene Brett dann nicht durch den Spalt neben dem Blatt in die Säge fällt. Ich persönlich halte die Bandsäge für weniger gefährlich als die Tischkreissäge, also sollte man grade mit dem schmalen Teilen besonders vorsichtig sein.

Was das Ausschneiden nach der Vorlage angeht würde ich der Tischkreissäge dabei nicht vertrauen. Stattdessen könnte man das eher mit einer Dekupiersäge und viel Geduld erreichen.

Das Schleifen schließlich kann man auf verschiedene Arten erreichen, angefangen beim Orbitalschleifer (wenn man damit mehr Glück hat als ich) bis hin zum Handschleifen mit Raspeln und Feilen. Für größere Armreifen ist auch die Oberfräse im Oberfräsentisch mit einem Radiosfräser eine denkbare Möglichkeit.

 

Danke fürs Lesen, und denkt daran euch inspirieren zu lassen!

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