Massendekoration auf der Tischkreissäge

Man kann nie genug Weihnachtsdekoration haben, oder? Es gibt eine Technik namens Reifendrehen, die an der Drechselbank funktioniert, aber man kann mit den gleichen Grundprinzipien auch einen Haufen gleicher Teile an der Tischkreissäge produzieren. Schaut euch das Video an um zu sehen wie diese Massendekoration funktioniert, und lest unten noch ein paar weitergehende Überlegungen. Außerdem findet ihr weiter unten ein Video (nicht von mir) über die traditionelle Version.

Einschränkungen der Massendekoration

Es gibt bei dieser Idee allerdings ein paar Einschränkungen, basierend auf der Geometrie des Sägeblattes. Zum einen sind die meisten Sägeblätter fürs Durchschneiden konzipiert und haben einen abwechselnden Anschliff der Sägezähne, der – übertrieben dargestellt – ein “M” im Material hinterlässt. Es gibt aber auch Sägeblätter mit einem flachen Anschliff, die ein flaches Schnittbett hinterlassen, und die üblicherweise dazu gedacht sind Nuten zu sägen. Hier kann das zu zusätzlichem Aufwand führen, ist aber wahrscheinlich kein großes Problem.

Die andere Einschränkung ist, dass das Sägeblatt, egal wie es angeschliffen ist, ein flaches Rechteck ausschneidet, und niemals einen wirklich spitzen winkel im Material produzieren kann (außerhalb geht das durchaus, wie ihr an den Bäumen sehen könnt). Also müsst ihr euer Design entweder so entwerfen, dass solche Winkel für eure Massendekoration nicht nötig sind, oder ihr müsst den Körper anschließend noch etwas nachformen. Aber wie immer könnt ihr diesen Umstand auch zu einem Teil eures Entwurfes machen oder eine Form wählen die nicht so sehr auf ausgeformte spitze Winkel angewiesen ist.

Denkt aber in jedem Fall daran, dass dwas Werkstück sicher auf dem Tisch der Säge aufliegen muss, denn von eine künstlerisch wertvollen Stück Holz in den Bauch (oder schlimmeres) getroffen zu werden ist mindestens genauso unangenehm wie bei jedem anderen Stück Holz.

Das eigentliche “Reifendrehen”

Die Technik, auf der dieses Video basiert, wird traditionell zur Herstellung hölzerner Tiere für Weihnachtsdekorationen benutzt und ist in Seiffen im Erzgebierge daheim. Dort ist sie Teil des bekannten Stils der Region was Weihnachtsschmuck angeht.

Der Grundgedanke ist es einen großen hölzernen Ring zu drechseln und ihm den Querschnitt des gewünschten Tieres zu geben. Dann schneidet man den Ring in Scheiben, macht ein paar gezielte Schnitte mit dem Schnitzmesser, und hat beispielsweise ein Pferd. Schaut euch dieses klassische Video aus der Sendung mit der Maus an um einen Einblick in diese traditionelle Technik zu bekommen.

Hier findet ihr noch mehr Weihnachtsprojekte. Wenn ihr eher nach rund gemachten Dingen sucht habe ich hier auch einige Drechselprojekte für euch. Und wenn euch gefällt was ihr sehr abonniert meinen Newsletter (auf Englisch), damit ihr nichts mehr verpasst.

Danke fürs Lesen und Anschauen, und wie immer, denkt daran euch inspirieren zu lassen!

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