Ursprünge der Rauhnacht & der Teufel

Das hier ist das erste Video der Serie über die Rauhnächte, jenen Nächten “zwischen den Jahren”, also zwischen Weihnachten und dem Dreikönigsfest. In der örtlichen Überlieferung werden ihnen besondere Eigenschaften nachgesagt. In diesem Video findet ihr heraus was sie so besonders macht und verdient euch dabei vielleicht einen Klumpen Gold (aber macht euch keine zu großen Hoffnungen, denn der Teufel ist nachtragend). Viel Spaß, und denkt daran euch inspirieren zu lassen!

Kalt und einsam

Um die Ursprünge der Rauhnächte zu verstehen muss man wissen woher sie stammen. Der Winter im Bayrische Wald und den umliegenden Regionen ist zumeist besonders lang und reich an Schnee. Gleichzeitig ist er teils dünn besiedelt, und es gab so genannte Einödhöfe auch in unwirtlichen Lagen.

Und wahrscheinlich begründet durch die Härte des Lebens in der Region war die Bevölkerung sehr religiös. Man holte sich Hilfe wo immer es ging, und so war der christliche Glaube tief verwurzelt. Einschließlich des Glaubens an den Teufel und dessen Versuche die Menschen zu verführen oder anzugreifen.

Daraus ergaben sich mit der Zeit immer wildere Geschichten. In der Kälte und Dunkelheit des Winters rückten die verstreuten Ansiedlungen weiter auseinander. Reisen zum Nachbarn, vom nächsten Ort ganz zu schweigen, waren langwierig und durchaus nicht ungefährlich. Und schnell wurde aus einem merkwürdigen Schatten und dem Knacken von Ästen der Teufel oder einer seiner Schergen, die danach trachteten Reisenden aufzulauern und ihre Seelen zu rauben.

 

Mehr als Gold vom Teufel

Es gibt einige Geschichten, in denen der Teufel in den Rauhnächsten eine Rolle spielt. Das Feuer, das er entzündet, und dessen Kohlen – so man sie denn unbeschadet stehlen kann – zu Gold werden, sind nur eine davon.

Nach einer anderen Geschichte kann man mit Hilfe des Teufels die Zukunft erfahren. Alles was man dazu tun muss ist, eine Schubkarre um Mitternacht drei Mal um den Hof zu fahren. Die wird mit jeder Umrundung schwerer – was nicht verwunderlich ist, wenn man Schnee, Kälte, und die Größe der üblichen Bauernhäuser bedenkt.

Doch wenn man die dritte Runde geschafft hat soll der Teufel selbst in der Schubkarre sitzen, und die Zukunft enthüllen. Oder vielleicht zumindest bereit sein, einen Handel darüber einzugehen. Die Frage ist allerdings nicht nur, wie sicher es ist so einen Handel abzuschließen. Und ob es wert ist dabei gesehen zu werden und zum Gespött der Familie zu werden, weil man die Geschichte geglaubt hat.

 

 

Danke fürs Vorbeischauen. Schaut euch auch die restlichen Videos in der Rauhnachts-Reihe an und lasst mich wissen was ihr denkt.

Und wie immer, denkt daran euch inspirieren zu lassen!

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